Case Study
FALLSTUDIE : YARA
SAINT-GOBAIN FORMULA ENTWICKELT CALCIUMSULFAT-ANHYDRIT FÜR YARA
Saint-Gobain Formula arbeitete mit Yara zusammen, um einen maßgeschneiderten Kalziumsulfat-Anhydrit aus einem neuen Steinbruch zu entwickeln, der den spezifischen Anforderungen von Yara und seinen Kunden entspricht. Yara ist ein führender Hersteller und Vermarkter von Mineraldüngern. Die Produktpalette reicht von Einzeldüngern über Mehrnährstoffdünger bis hin zu Mikronährstoffen für alle Arten von Kulturpflanzen.
Bodendüngung – Übersicht
Image

-
Ziel: die Bodenzusammensetzung verbessern. Die Art des auf einer landwirtschaftlichen Fläche zu verwendenden Düngemittels hängt von den Bedürfnissen der Kulturpflanzen, der Bodenbeschaffenheit, den Rückständen der letzten Ernte, Auswaschungen usw. ab.
-
Die drei wichtigsten Mineralien, die in Düngemitteln zum Einsatz kommen, sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Neben diesen sind noch drei weitere Elemente unerlässlich: Calcium (Ca), Magnesium (Mg) und Schwefel (S). Jedes dieser Elemente erfüllt für die Pflanze eine andere Aufgabe.
-
Calciumsulfat findet sich üblicherweise in der Rezeptur von Düngemitteln. Es verleiht dem Düngemittel gute physikalische Eigenschaften. Außerdem hilft es bei der industriellen Herstellung von Granulat und pilliertem Dünger.
-
Mehr Schwefel erforderlich: Kraftwerke nutzen heutzutage in der Regel Entschwefelungsfilter. Gleichzeitig wird Kohle vermehrt durch Erdgas ersetzt. Das hat zu stark reduzierten Schwefelemissionen in der Atmosphäre geführt, sodass auf landwirtschaftlichen Flächen weniger Schwefel anfällt. Deshalb müssen Landwirte möglicherweise schwefelhaltige Düngemittel ausbringen.
Die Herausforderung
Yara stellte sehr spezielle Anforderungen an die Zusammensetzung des für die Herstellung komplexer Düngemittel benötigten Calciumsulfats. Diese Düngemittel bestehen aus Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), wobei diese Elemente in einem exakten Verhältnis vermischt werden müssen. Insbesondere der Einsatz von Stickstoff unterliegt strengen Vorschriften.
Um die Anforderungen von Yara erfüllen zu können, musste Formula eine geeignete Lagerstätte an natürlichem Anhydrit finden. Die Zusammensetzung des Anhydrits und insbesondere der Schwefelgehalt mussten berücksichtigt, sowie Kontaminierungen durch andere Elemente wie Kupfer, Chlorid oder TOC (Total Organic Carbon, gesamtorganischer Kohlenstoff ) ausgeschlossen werden.
Image

Die Vorgehensweise
Image

-
Enge Zusammenarbeit: Formula und Yara arbeiteten eng zusammen, um die bestmögliche Lösung zu finden.
-
Technische Unterstützung: Formula sorgte während des gesamten Projekts für die technische und kommerzielle Überwachung. Labortests wurden in internen und zertifizierten Labors durchgeführt. Um die Zusammensetzung zu optimieren und eine kontinuierliche Verbesserung des Produkts zu gewährleisten, wurden außerdem industrielle Tests durchgeführt.
-
Regelmäßige Kommunikation: Um den Fortschritt der Entwicklungen zu überwachen und zu kommunizieren, pflegten Yara und Formula einen sehr engen Kontakt. Es erfolgte eine Reihe von Besprechungen und Besichtigungen der Produktionsstätten beider Unternehmen.
-
Logistische Bewertung: Formula konnte außerdem eine effektivere Logistiklösung anbieten.
Wir sind mit der Partnerschaft sehr zufrieden, die sich im Laufe dieses Projekts mit Saint-Gobain Formula entwickelt hat. Yara hat sich dadurch eine zuverlässige Anhydrit-Quelle gesichert. Auch zukünftig gibt es keine Engpässe bei der Beschaffung. Unsere Position als Marktführer in diesem sehr umkämpften Markt wurde gefestigt.
Fallstudie herunterladen

Yara case study
Others
.pdf | 373.90 KB